Das Buch „MERCOSUR und EU – eine vergleichende Betrachtung des institutionellen und materiellen Rechts“ gibt einen rechtsvergleichenden Überblick über das Primär- und Sekundärrecht der Europäischen Union und des Mercado Comun del Sur (MERCOSUR). Der MERCOSUR, am 26. März 1991 durch die Unterzeichnung des Vertrages von Asuncion durch die Vertragsparteien Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay gegründet, stellt nach der Europäischen Union den anspruchsvollsten und erfolgreichsten Integerationsprozess der Weltwirtschaft dar. Seit 1996 haben sich Chile und Bolivien durch Assoziationsverträge an den MERCOSUR gebunden, weitere Assoziationsabkommen mit lateinamerikanischen Staaten und Staatengruppen sowie der Europäischen Union sind geplant. Der MERCOSUR ist mehr als eine reine Freihandelszone, wie es zum Beispiel das NAFTA darstellt. Der MERCOSUR strebt, das macht vor allem das Protokoll von Ouro Preto deutlich, einen gemeinsamen Markt nach europäischem Vorbild an. So nimmt es keine Wunder, dass der Autor dieses Buches deutlich herausarbeiten kann, dass der MERCOSUR große Gemeinsamkeiten mit der Europäischen Union aufweist. Der Aufbau des Buches orientiert sich stark am Aufbau des EG-Vertrag der Europäischen Union, so dass sich Kenner des EG-Vertrages schnell in dem vorliegenden Buch zurechtfinden werden und sich somit auch die Eigenarten des MERCOSUR schnell erschließen können. Es dient somit hervorragend als Nachschlagewerk für Juristen und Wirtschaftswissenschaftler, die sich mit dem Südamerikanischen Binnenmarkt beschäftigen.
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