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Edition 012 Pädagogik
 
Lutz Thieme
„Ansätze zur Umwelterziehung in Sportvereinen"
 
 

In meinen ersten Schuljahren Mitte der 70er Jahre lernten wir den Kreislauf des Wassers kennen. Etwas später dann auch den Weg des Abwassers in Bäche und Flüsse, die dann ins Meer mit seinem unvorstellbar großen Volumen mündeten. Und genauso wie die Färbung des Baches, in den die Textilfabrik ihr Abwasser einleitete, mit zunehmender Entfernung von der Textilfabrik abnahm, genauso würden die Weltmeere die unerwünschten und verschmutzten Stoffe schlucken. Wie erstaunt waren wir, als wir beim Versuch, die Größe der Avogadro-Konstanten (6,02204 x 10 23) zu erfassen, feststellten, dass zehn Liter Wasser, an einem ziemlich beliebigen Ort aus den Weltmeeren entnommen, ausreichen, um ein Molekül aus einem Fingerhut voll Farbe wiederzufinden. Um eine Beziehung zwischen beiden herstellen zu können, fehlte es unter anderem an öffentlichen Diskussionen und Datenmaterial, vor allem aber an der Fähigkeit, in globalen Zusammenhängen zu denken. Die Industrienebel der Stadt Leipzig, die ich während meines Studiums kennenlernte, konnten ebenso wie das gelbe Grün der Bäumen von niemandem übersehen werden. Der Zusammenhang mit den weitläufigen Braunkohlelandschaften vor den Toren der Stadt ließ sich noch herstellen, doch den Nebel als Indiz der wirtschaftlichen und ökonomischen Lage der damaligen DDR zu erkennen, gelang nur wenigen. »Erst das Zusammenfügen von ökologischen Sachverhalten und Wissensbeständen schafft Entstehungsbedingungen des Umweltbewusstseins«, begründet HATLAPA (HATLAPA,1991, 71) unsere damalige Kurzsichtigkeit. In der heutigen bundesdeutschen Gesellschaft gelingt es zwar, Aufmerksamkeit für ökologische Fragen zu wecken. Doch Einsicht in die Notwendigkeit umweltgerechten Handelns bedingt noch lange keine entsprechenden persönlichen Konsequenzen (vgl. u.a. FIETKAU,1948; KESSEL/TISCHLER, 1984; LANGHEINE/LEHMANN, 1986 DIERKES/FIETKAU, 1988; RUCKELSHAUS, 1989; SPADA, 1990, 625-627; MICHELSEN, 1991; WALDMANN, 1992; KIEDMANN/PREISENDÖRFER, 1994, 22). Diese Differenz zwischen Einstellungen und Handeln ist zwischen den Bewohnern der alten und der neuen Bundesländer nur graduell unterschiedlich (vgl. IPOS, 1992; IPOS, 1993) wobei die Jüngeren (14–29 Jahre) unter den Beftagten eher zu persönlichen Einschränkungen bereit sind als Ältere (POPPENDIEKER, 1992, 273). Gegen den intellektuell möglichen Kausalschluss vom persönlichen Verhalten auf die Ausprägung ökologischer Parameter wirken Verdrängungsmechanismen und egoistische Gewinnmaximierungsstrategien (vgl. ERNST/SPADA, 1993), weil subjektive Freiheit und große Entscheidungsspielräume mit höherem Gewinn für den einzelnen verbunden sind, als Einschränkungen, deren Nutzen nur über Umwege und undeutlich wirksam wird und unabhängig vom geleisteten Beitrag allen zugute kommt. Insofern muss die Bereitschaft zu umweltgerechtem Handeln spätestens beim Verlust oder der Angst vor Verlust sozialer Standards sogar abnehmen. PLATT spricht deshalb von einer »sozialen Falle« („social Trapp« – PLATT, 1973). Sollen als Ausweg massive Verbote oder gar diktatorische Herrschaftsformen zum notwendigen ökologischen Handeln vermieden werden, bedarf es eines stetigen, wenn auch langsam wirkenden Einstellungswandels der Mehrheit, um ökologisch sinnvolle Maßnahmen demokratisch legitimieren und demokratisch tolerieren zu können. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Diktaturen oder selbstdefinierte Eliten, gleich welcher Colour, nie existentielle Probleme auf Dauer gelöst haben. Beständigen Ausweg bietet demnach nur der Weg des Einstellungs- und Handlungswandels. Pädagogik, Psychologie, Kommunikationstheorie und andere Humanwissenschaften stellen zu diesem Themenkomplex vielfältige Modelle und Mittel aus verschiedener Perspektive zur Verfügung. Diese gilt es aufzugreifen, anzuwenden und weiterzuentwickeln, um ökologisches Wissen in lokal und global sinnvolles ökologisches Handeln zu überführen.…


Erschienen: 1998. Seiten: 316
ISBN: 3-932756-53-3
 
39,00 EUR
 
 
   
  Muhammad W.G.A. Schmidt
Der Klassiker des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin (Suwen & Lingshu) und Der Klassiker der Schwierigen Fragen (Nanjing)
Grundtexte zur Traditionellen Chinesischen Medizin. Das Gesamtwerk in nur einem Band. Vollständig aus dem Chinesischen übersetzt, herausgegeben, eingeleitet und mit zahlreichen Anmerkungen versehen. Band I: SUWEN (Einfache Fragen). Band II: LINGSHU oder Die Wundersame Türangel im „Klassiker des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin” sowie Der disputreiche Ergänzungsband: NANJING oder „Der Klassiker der Schwierigen Fragen”
 
     
  01  Der Klassiker des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin (Suwen & Lingshu) und Der Klassiker der Schwierigen Fragen (Nanjing) Das Huángdì Nèijing oder „Der Klassiker des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin“ ist der erste und älteste Klassiker zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der für alle weiteren und späteren Folgeveröffentlichungen in der mehr als 2000-jährigen Geschichte der TCM einen Vorbildcharakter und damit einen autoritativen Status ersten Ranges innehat. Und selbst heute, in einem Zeitalter, wo das heilkundliche System der TCM und das der westlichen Medizin aufeinandertreffen, sich gegenseitig befruchten und ergänzen, ist der wegweisende Charakter dieses Werkes für die heutigen praktizierenden Ärzte der TCM weder infrage gestellt noch in der Abnahme begriffen.
 
 

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343,00 EUR  

   
  Manfred Willkommen
Was Hobbygärtner interessiert
Praktische Hinweise für Laubenpieper und Schrebergärtner verteilt in 15 Körben. Oder: Viel Lesestoff im Paradies der Gartenzwerge. Eine fachkundige Orientierungshilfe zwischen Frühstücksei und Kaffeeklatsch. Das Gartenbuch mit Gartentipps vom Fachmann
 
     
  Was Hobbygärtner interessiert Dieses Buch ist eine Sammlung von Beiträgen, die in der Zeit von November 2007 bis August 2015 auf die Homepage http://www.gartentipps-fachberater.de gestellt und nun in prall gefüllte 15 »Körbe« geordnet wurden. Die Themen haben sich aus Fragen in persönlichen Kontakten zu ganz verschiedenen Anlässen mit Kleingärtnern, Laubenpiepern, Schrebergärtnern, Siedlern und solchen Menschen ergeben, denen das Thema »Garten« ein interessantes und wichtiges Hobby ist. In den Beiträgen werden deshalb ganz praktische Fragen beantwortet – und Irrtümer richtig gestellt. So antwortet »Was Hobbygärtner interessiert« auf häufige Fragen und Behauptungen, und das Buch vermittelt viele praktische Tipps in des Laubenpiepers kleine Welt.
 
 

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