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Edition 012 Pädagogik
 
Sabine Wettig
„Imagination in der Übergangsgesellschaft“
 
 

„Leben heißt ein anderer zu sein. Es ist nicht einmal möglich zu fühlen, wenn man heute fühlt, wie man gestern gefühlt hat“.
Fernando Pessoa (Das Buch der Unruhe)

Was will diese Arbeit? Sie bewegt sich mit der These: »Am Anfang war das Bild« im Reisegepäck entlang den Spuren der Imagination und will ihr Wesen und ihre Bedeutung klären. Im Mittelpunkt des Interesses steht bei dieser »Spurensicherung« das Bild als das eigentliche Medium der Imagination und diesem wollen wir uns in drei größeren Abschnitten unterschiedlichen Charakters nähern. Dabei soll im ersten Kapitel vorgeführt und beschrieben, im zweiten gedacht und im dritten an Beispielen anschaulich gemacht werden: von welcher menschlichen Fähigkeit hier die Rede ist (Kapitel I), wie die technischen Bilder des 20. Jahrhunderts auf sie einwirken (Kapitel II) und welche praktischen Ansätze zu ihrer Nutzung es heute gibt (Kapitel III). Einleitend sei der Weg dieser »Spurensuche« grob nachgezeichnet. »Am Anfang war das Bild« ist die ethymologische Begriffsklärung des Wortes »Bild« am Anfang des ersten Kapitels unter der Überschrift Bild und bildhaftes Denken als anthropologische Konstante. Daran schließt sich ein Ausflug in die europäische Geistesgeschichte an: denn der Streit um die Imagination war durch die Jahrhunderte ein »Dauerbrenner« und Gegenstand der Auseinandersetzung zwischen Wissenschaftlern, Dichtern und Philosophen. Eine zentrale Stellung bei einer Neubewertung der Imagination nimmt der Humanismus der Renaissance ein, der als geistige Strömung wie eine »Spur« auf der Bildfläche erschien. Mitten im zunehmenden Geist der Wissenschaftlichkeit formulierte er die Beziehung zur Phantasie wieder als eine positive. Nach diesem geschichtlichen Einblick wenden wir uns am Ende des ersten Kapitels den elementaren Wurzeln der Phantasie zu und folgen den ontogenetischen »Spuren«. Betrachtet wird die Entstehung des bildhaften Denkens im Säuglings- und Kleinkindstadium unter physiologisch-psychologischen Gesichtspunkten. Im Verlaufe von Entwicklungsstufen der Nachahmung, Entstehung des inneren Bildes über das Spiel und symbolische Denken bis hin zum Traum lässt sich das Bildhafte alsbald als anthropologische Konstante erkennen, zu Lebensbeginn den übergang von der Subjekt- zur Objektstufe gewährleistend. Als menschliches Charakteristikum, zwischen Wahrnehmung und Verstand vermittelnd, bildet es ferner ein Leben lang einen »intermediären Raum« für die Begegnung der Innenwelt mit der Außenwelt. Das zweite Kapitel (Zeitbild) beschäftigt sich in essayistischer Form mit der Entstehung der Bildmedien im 20. Jahrhundert und versteht diese als »Symptom« oder »Spur« der Vorstellungskraft. Im Allgemeinen gesellschaftlich unterbewertet, wird der Imagination quasi »Narrenfreiheit« zugesprochen, weil ihr Wirken als konsequenzlos eingestuft wird. Im Gegensatz zu dieser Einstellung soll in dieser Arbeit die Relevanz der Imagination gerade für die Gegenwart und Zukunft aufgezeigt werden: sie stellt auch ein Plädoyer für eine Neubewertung der Imagination dar. Die kulturelle und geschichtliche Konsequenz dieser »Unterbewertung« ist offenbar geworden und offenbart sich dem aufmerksamen Beobachter jeden Tag von neuem. In diesem Zusammenhang soll die Geschichte der durch Photographie, Film und technische Bilder bewirkten Wahrnehmungs- und Bewusstseinsveränderung erzählt werden, die aus einer Sammlung von Aufsätzen kritisch beobachtender zeitgenössischer Autoren zusammengetragen wurde. Das Kapitel ein- und ausleitend werden dabei unter Grenzgänge/-übergänge Thesen vorgestellt, die sich aus der Materie und der Fragestellung ergeben haben. Fragen wie: was als Ausdruck »kultureller Logik« die Bildmedien des 20. Jahrhunderts mit dem Bildhaften im Menschen verbindet... Sind sie ein Ausdruck desselben, eine Art Barometerstand des Status quo eines jeweils kollektiven Zustands der Imagination? Oder sind sie das Instrument der Mächtigen zur Beeinflussung der Massen? Das photographische, das »bewegte« und das technische Bild sind Bestandteile unserer Alltagskultur, der Kultur eines visuellen Zeitalters: – wenn diese »Spur« aufgenommen wird lässt sich fragen, wofür das »Bild« heute steht. Steht es für Welt-bild, Zeit-bild, Spiegel-bild, Vor-bild oder Sinn-bild? Im dritten Kapitel (Das Bildhafte als Handlungswerkzeug) werden stellvertretend drei Arbeitsbereiche aus Wirtschaft, Medizin und Kulturpädagogik vorgestellt. In diesen wird das bildhafte Denken bzw. die Phantasie als menschliche Ressource bereits erkannt und mit jeweils adäquaten Methoden genutzt. Diese Bereiche wurden ausgewählt, um zu zeigen, wie breit das Spektrum der Anwendbarkeit auf diesem Gebiet ist, wobei die Liste noch um ein Vielfältiges ergänzt werden könnte. Nicht nur das letzte Kapitel, welches sich auf die praktische Seite der Phantasie bezieht, könnte fast beliebig ergänzt werden, ebenso auch der theoretische Teil. In dieser Arbeit wurde auf Grund der begrenzten Rahmenbedingungen auf weitere Darstellungen wesentlicher, mit der Phantasietätigkeit verbundener Bereiche verzichtet: auf die Gedächtnis- und Gehirnforschung, das große Thema der Sinneswahrnehmung, den Zusammenhang zwischen Vorstellungen und Lernen in der Pädagogik, das immer schon durch Imagination wirkende Gebiet der Kunst, Phantasie und Identität, die Beziehung der Phantasie zu Mythos, Kultur und kollektiven Archetypen, zu Sprache und Zeichen. Abschliessend ein sprachlicher Hinweis: Der Leser möge sich nicht daran stören, dass für »Imagination« im folgenden verschiedene Bezeichnungen verwendet werden (etwa Einbildungskraft, Phantasie, Vorstellungskraft oder Bildliches Denken). Mit allen diesen Bezeichnungen ist dieselbe menschliche Fähigkeit gemeint – mit dem gemeinsamen bildhaften Element als geistige Substanz in jeweils unterschiedlichen Nuancierungen.

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Erschienen: 2000. Seiten: 88
ISBN: 3-932756-76-2
 
24,00 EUR
 
 
   
  Muhammad W.G.A. Schmidt
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