Der Heilige Geist wirkt in der Predigt, in der das Wort Gottes ausgelegt und verkundigt wird, den Glauben (vgl. S. 88/Z. 24f). Er schenkt den Menschen Glauben, in dem Christen der Heilige Geist als Grund seines Existierendürfens gegeben ist (vgl. S. 78/Z. 1–3). Im Glauben wird der Christ durch den Heiligen Geist »Christe und aller seiner Wohltaten« (S. 79/Z. 22) teilhaftig. So ist dem Christen als Säule seines Glaubens Jesus Christus gegeben. Zugleich ist Christus der »Inbegriff aller göttlichen Wohltaten« (S. 20/Z. 23), und so wird der Christ durch seinen Glauben an Christus der »göttlichen Wohltat« (S. 21/Z. 17f) versichert. Der Glaube ist also der »Weg seitens des Menschen, die göttliche Wohltat anzunehmen« (S. 21/Z. 18f). Der Christ, der Dank der Gnade Gottes glauben darf, wird sich als Teil jener Wohltat verstehen (vgl. S. 21/Z. 22f). Durch den Glauben an den Heiligen Geist darf der Christ die Gewissheit seiner Sündenvergebung erfahren (vgl. S. 81/Z. 11–16)
|