Unter der Überschrift „Transportmittel Krimi“ druckte die Zeitung „Neues Deutschland“ die folgende Kritik: „Literatur, so ist überliefert, trage eine Botschaft, ausgesandt wie eine Flaschenpost. Ausgangspunkt ist der Autor, und der weiß selbst nicht alles, was er dem Strom der Worte anvertraut. Moderne Literatur bestreitet nachdrücklich, eine Message zu haben. Und nun geht es hier um eine Autorin, die eigentlich nur eine Botschaft hat. Um die zu transportieren, erfindet sie eine Geschichte – mit Figuren, denen sie in den Mund legt, was sie vermitteln will. Und sie sagt es schon im Titel, der ausgefüllt ist mit ironischer Bitternis.“
Roman: An einem schönen Sommertag des Jahres 1999 trifft unsere Heldin Monique, die Unterhaltungsdame, Karen, die Journalistin. Es ist wieder Krieg in Europa. Jugoslawien wird zerbombt. Doch in Berlin wirkt alles friedlich. Auch Monique hat andere Sorgen. Sie ist auf der Flucht, will aussteigen aus dem Geschäft der Prostitution.
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