A Textbook on Islam and Its Theology and Comparative Issues Between Islam and Christianity. With Some Additional Supplements in German. | Erschienen in Englisch mit ausführlichem deutschem Anhang
The major parts of the texts brought together in this book are intended to address an English speaking and reading student audience at Graduate School level in the Focus Area of Comparative Religion. When it comes to comparative issues, you will also find a strong Christian theological component in it. This applies in particular to the two series of lectures on Introduction to Islam and Its Theology and Islam in Christianity contained in this book (pp. 9 - 136). Originally, these course materials were designed as two Graduate courses in succeeding order with the Introduction to Islam and Its Theology to be studied first and then to be followed by Islam and Christianity. They were written and designed for the Comparative Religions Graduate School Focus Area offered at Nations University (West Monroe, La., USA) in the Far Distance Extension Master of Religious Studies graduate program. Much of the material contained in Module 4 "Central Doctrines of Faith in Islam and Christianity" in the Islam and Christianity lecture series is based on a research the author has done for a Doctoral Dissertation on the same topic for a Doctorate in Theology earned in 2400 (Institute For Christian Works, Bible School and Seminary, Burlington, WA, USA).
Some other German texts of the author's works on the topic of Islam and Christianity have been added to complement the English texts in this book:
First, a series of articles on "Christians in Dialog With Islam", each of which deals with special related sub-topics such as the concept of God in the Bible and the Qur´an, Jesus in the Bible and the Qur´an, and relations between the Western and the Muslim world. These texts have originally been intended to address a less scholarly audience of a more general interest, and thus the more commonly known forms of certain termini technici have been used, e.g. "Koran" for the Holy Book of Islam rather than "Qur´an" as would be used in more scholarly texts.
Secondly, another German text covering a detailed and systematic study of the concept of SOUL in Islam in an attempt to compare this with the Western-Christian understanding of the SOUL concept.
Finally, you will find an essay on "The Holy Warriors of Islam - Motifs and Background", also in German. This essay endeavours to analyse some of the settings and mechanisms in the phenomena known as "fundamentalist Islamic terrorism" that are considered to play a major role and pertain to certain special patterns of action and setting in this "scenery". // With some additional German supplement // Mit einigen Anhangseiten auf Deutsch unter dem Titel "Christen im Gespräch mit dem Islam": "Das Verständnis von Gott in der Bibel und im Koran", "Jesus in der Bibel und im Koran", "Christen und Muslime", "Die Lehre von der Seele im Islam" und "Die Heiligen Krieger des Islam" - Motive und Hintergründe (Motivsuche aus der Weltsicht des Islam)
Einführendes in Deutsch
Judentum, Christentum und Islam haben sich - und zwar in genau dieser historischen Reihenfolge - als eigenständige Religionen im Laufe der Zeit nicht nur als eigenständige Glaubenssysteme mit eigenem Kult und Riten und jeweils eigenen schriftlichen Tradierungen entwickelt. Sie haben trotz aller Unterschiede im einzelnen doch gemeinsame Wurzeln: Sie sind nicht nur alle drei monotheistische Religionen, die beanspruchen, an den gleichen Einen und Wahren Gott, der sich für die Christen später in Jesus Christus geoffenbart hat, zu glauben. Alle drei sind sie auch prophetische Religionen, die sich als solche eben durch den absoluten Anspruch, die einzig wahre Botschaft von Gott zu verkünden, auszeichnen. Ein monotheistisches Gottesverständnis, von Propheten verkündet, beinhaltet ja eigentlich immer einen Anspruch auf die alleinige religiöse Wahrheit. Und schließlich berufen sich alle drei Religionen auf ihre spirituellen Wurzeln in Abraham, der sich ja durch seinen besonderen Glauben an Gott auszeichnete und daher ein Zeugnis des absoluten Gottvertrauens und des Wirkens Gottes im Leben des Menschen darstellt. Mit Sicherheit aber sind diese abrahamitischen Wurzeln in diesen drei Religionen auch ein Zeugnis für den sich entwickelnden Eingottglauben an den einzigen und wahren Gott in den alten semitischen Kulturen des Mittleren Ostens, dessen Umfeld weitgehend durch den Vielgottglauben geprägt war, zu sehen.
Die in diesem Artikel zu beleuchtende Kernfrage ist nun die: Welche abweichenden Gottesvorstellungen hat der Islam, abweichend von denen der Bibel, entwickelt? Ist dies immer noch der gleiche und eine Gott, auf den sich alle drei abrahamitischen Religionen vorgeben zu berufen? Oder ist der Gott des Islam ein anderer als der des Christentums und der Bibel? Zunächst könnte man erwidern, dass es in sich nicht völlig widerspruchsfrei wäre, von einem im Koran und Bibel unterschiedlichen Gott zu sprechen, den jeweils Muslime und Christen, jeder in seiner eigenen Glaubenstradition, verehren. Demnach könnte es doch nur einen einzigen und wahren Gott geben, den jeder vielleicht unterschiedlich versteht und deshalb auch unterschiedlich anbetet. Und in der Tat: Dies ist letzten Endes der hier wesentliche Punkt - wir fragen nicht, ob es unterschiedliche "Einzelgötter" im Koran und in der Bibel gibt, da ja beide vorgeben, sich auf den Ein und Denselben zu berufen. Vielmehr fragen wir danach, wie dieser gleiche, ein und selbe Gott in unterschiedlicher Weise von Muslimen und Christen verstanden wird.
Wir bewegen uns hier ja im Rahmen eines Vergleichs. Ein Vergleich zwischen X und Y beinhaltet ja immer, dass wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf einen Vergleichspunkt Z (letzteres als Vergleichsmaßstab) herauszuarbeiten trachten. In der Formalen Logik und der Vergleichenden Sprachwissenschaft ist dieser Vergleichsmaßstab unter dem Fachterminus "tertium comparationis" ("das zu vergleichende Dritte") bekannt.
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