Trauer und ihre Bewältigung im psychischen und spirituellen Sinne sind universelle Herausforderungen, denen sich Menschen aller Kulturen und zu allen Zeiten aus den verschiedensten Anlässen stellen müssen. In einem afrikanischen Umfeld, in dem ein ganzheitliches Menschenbild vorherrschend ist, bedeutet die Bewältigung von Trauer auch die ihrer Ursachen, die aus den verschiedensten Anlässen geboten sein kann sei es das Ableben eines geliebten Menschen, durch Hungersnot und Naturkatastrophen oder Kriege verursachtes Leid immer wieder wird es darum gehen, nicht nur die Trauer und das damit verbundene Leid psychisch zu bewältigen, sondern auch die Ursachen zu verstehen und anzugehen, um zu einer Besserung zu kommen. Die möglichen Ansätze dazu reichen kulturell bedingt in den afrikanischen Gesellschaften von einem Schicksalsglauben, an den bestehenden Verhältnissen nichts ändern zu können bis hin zu einer Hoffnung, das Leid nicht nur bewältigen, sondern auch in seinen Ursachen überwinden zu können. Auf diesem Hintegrund bietet der christliche Ansatz zur Trauer- und Leidbewältigung in afrikanischen Gesellschaften und ihren Kulturen Ansätze in der einen wie der anderen Richtung so ist zum Beispiel der Tio eines Menschen zwar unabwendbar, aber verbunden mit einer Hoffnung, die bleibt. Der Autor macht in seiner Studie deutlich, dass hier psychische wie spirituelle, aber auch ganz praktische Ansätze in der Auseinandersetzung mit Trauer und Leid ganzheitlich einhergehen und betont dabei die Notwendigkeit des seelsorgerlichen Beistands in afrikanischen Gruppenverbänden darf der Einzelnen mit seinem Leidf und in seiner Trauer nicht allein gelassen werden!
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