Die Arbeit gibt einen kurzen, umfassenden Überblick wirtschaftswissenschaftlicher Argumente zugunsten einer Freihandelsdoktrin. In der Einleitung findet sich ein prägnante Darstellung der Entstehung, Ziele und aktuellen Probleme der Welthandelsorganisation. Danach wird anhand eines einfachen mikroökonomischen Modells die zugrundeliegende Idee des wesentlichsten Erklärungsansatzes in der Außenhandelstheorie, nämlich D. Ricardo’s Prinzip des komparativen Vorteils, dargestellt und anschließend kritisch diskutiert. Da hierüber hinaus vor allem dynamische Gründe für die Vorteilhaftigkeit einer Handelsliberalisierung sprechen, wird des Weiteren auf diesen Aspekt genauer eingegangen. Die Kosten des Protektionismus können mit dem momentanen wirtschaftlichen Instrumentarium nicht genau bestimmt werden. Anhand eines Partialmodells und eines allgemeinen Gleichgewichtsmodells werden die Probleme aufgezeigt. Das Hauptproblem besteht in der Nichterfassung dynamischer Prozesse, obwohl diese in jüngster Zeit als Hauptargument für mehr Handelsliberalisierung aufseiten der Ökonomie angegeben werden. Im Zuge der voranschreitenden regionalen Integration von Wirtschaftsräumen werden die sich hieraus ergebenden Effekte ökonomisch analysiert und gegeneinander abgewogen. Zum besseren Verständnis werden die Effekte anhand eines Beispiels dargestellt. Als Ergebnis dieser Arbeit bleibt die extreme Bedeutung der Welthandelsorganisation (WTO) festzuhalten, die allerdings auch in der Lage sein muss, Spielregeln auf internationaler Ebene durchzusetzen. Gerade diese Spielregeln werden aber durch strategische Handelspolitiken seitens einiger Länder und zunehmend ganzer Handelsblöcke untergraben, was wiederum zu erheblichen Wohlfahrtsverlusten führt.
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