Die Anforderungen an die Unternehmen steigen aufgrund des verschärften Wettbewerbs in zunehmendem Maße. Kundenverhalten und -wünsche verändern sich – und damit auch jedes Unternehmen – in immer kürzeren und unregelmäßigeren Zyklen. Für die Unternehmen ergibt sich daraus die Konsequenz, ihre Erfolgsstrategien primär auf den Kundennutzen zu fokussieren. Um die Wettbewerbsposition eines Unternehmens bei tiefgreifenden Veränderungen des Markt- und Kundenverhaltens nachhaltig zu stärken, muss ein Unternehmen sein Augenmerk auf die wettbewerbsentscheidenden Erfolgsfaktoren richten. Dabei genügt die alleinige Optimierung der unternehmensinternen Strukturen nicht mehr. Der Logistik kommt dabei eine strategische Schlüsselrolle zu, beeinflusst sie doch in hohem und zunehmendem Maße die Kosten und Leistungen und damit die Wettbewerbsposition des Unternehmens. Umfang und Qualität logistischer Leistungen werden zur Erfüllung der Kundenanforderungen zukünftig wichtiger sein, als der noch vorherrschende Kostenaspekt. Mit der gleichen Geschwindigkeit, in der die Anforderungen an die Unternehmen steigen, erobern neue Begriffe und Konzeptionen zur Problemlösung die Unternehmen.
Die in Unternehmen und Literatur intensiv diskutierten Begriffe Prozess- und Kundenorientierung sowie damit einhergehende Konzeptionen, wie Total Quality Management, Just-in-Time, Outsourcing oder Business Reengineering sollen im Rahmen der Arbeit »Betriebswirtschaftlich orientierte Optimierung logistischer Prozessketten von Industrieunternehmungen« tiefgreifend eruiert werden.
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