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Leserzuschrift zum Buchtitel "Ameisen an die Macht" |
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Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Stefan Vetter,
mit Interesse habe ich Ihre Berichterstattung zur so genannten „Föderalismusreform“ gelesen. Erstaunlich finde ich (58 J.) die Naivität und Blauäugigkeit, mit der über den Sachverhalt „Staatsverschuldung' informiert wird. Ich (studierter Diplom-Volkswirt, ehemals Banker (davon zehn Jahre Vorstand in zwei Banken), jetzt Dozent und Autor) frage mich allen Ernstes, warum Sie nicht besser für die Zeitung „nature“ schreiben? Die Antwort ist ganz einfach: Sie dürften diese Sprache ohne Fachkenntnisse nur schwer verstehen. Dagegen dürfen Sie volkswirtschaftliche Themen aufgreifen! Wie überhaupt ich seit Jahren und Jahrzehnten beobachte, dass jeder so genannte „Fachmann“ in meinem Spezialgebiet mitredet. Auch das Interview, das Sie mit Herrn Müller führen, ist so ein Beispiel. Warum? Nun, Sie reden, befragen einen Betroffenen. Oder was würden Sie für ein Ergebnis bekommen, wenn Sie über die Abschaffung der Prostitution in einer Talkrunde diskutieren wollen, zu der Sie als Diskussionsteilnehmer nur Bordell- und Barbesitzer einladen? Besagter Herr trägt nämlich aufgrund seiner Einstellung zur Haushaltsaufstellung maßgeblich zur Misere der Staatsverschuldung bei (eingeschlossen die sieben weiteren Millionen Mitarbeiter / innen, die in diesen Institutionen arbeiten und die man landläufig als „Sektor Staat“ bezeichnet). Hatten Sie wirklich von einem „Betroffenen“ erwartet, dass dieser etwas anderes sagt als 2020? Wozu dieses Datum? Wir haben in Deutschland schon 19 (in Worten neunzehn) Kreditbremsen gesetzlich verankert (eine im Grundgesetz, sechzehn Landesverfassungen und zwei in den Maastrichter Verträgen). Was sollen da noch die 20. und 21. Bremse? Sie werden genauso wenig bewirken, wie alle anderen Bremsen zuvor. Nein: Die Staatsverschuldung kann und wird nur durch eine Währungsreform zu lösen sein. Wie das funktioniert, lesen Sie bitte ausführlich unter www.ameisen-an-die-macht.de nach.(Dort finden Sie auch etwas zu meiner Person verbunden mit der Gewissheit, dass hier nicht irgendein „Phantast“ ausgerechnet gegen Ihre Person oder gegen die Meinung Ihrer Kollegen zu Felde zieht.) Um offensichtliche Widersprüchlichkeiten aufzuklären, wäre ich deshalb auch gerne bereit, diesen Sachverhalt in Würzburg öffentlich zu diskutieren. Die vermeintliche „Wirtschaftskrise“, die zurzeit medial hochgehalten wird, ist gegen eine Währungsreform eben nur der reinste Windhauch. So empfehle ich dringend, auf den Erwerb von Bundesschatzbriefen, Bundesobligationen und ähnlicher Papiere tunlichst zu verzichten oder den Bestand solcher Anlagen gen Null zu reduzieren...
Mit freundlichen Grüßen in der Hoffnung auf eine anregende Korrespondenz!
Helmut H.G. Meister
Dipl.-Volkswirt, Biegener Straße 9
15236 Pillgram, Tel. 033608 / 49061
Mehr Informationen finden Sie in unserem Online-Katalog:
„Ameisen an die Macht“
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